Am Helfereinsatz vom 12. Oktober 2024 nahmen 19 Personen von jung bis alt teil.
In der Chesselau mähten Jonas Grossniklaus, Gerhard Schärer und Franz Achermann bereits am Freitagnachmittag während etwa 2.5 Stunden die Wiese und das Schilf mit dem Mäher von Daniel Mosimann und säuberten die Steinlinsen von Kratzbeeren. Am Samstag haben fünf Personen das gemähte Gras und Schilf zusammengenommen sowie einige Weiden an den Teichufern ausgerissen.
Im Wolfentäli haben wir folgende Arbeiten ausgeführt:
- Die aufkommenden Kratzbeeren und Hartriegel im Bord bei der Zufahrt ausgerissen. Das gemähte Gras um den Teich und bei der Zufahrt zusammengenommen.
- Die Kratzbeeren auf beiden Steinstrukturen ausgerissen oder abgeschnitten. Dank dem Sand (vor allem auf der Struktur südlich des Teiches) war das Entfernen sehr effizient und deutlich weniger kräftezehrend als mit der Rebschere. Die Kratzbeerenstöcke konnten oft komplett ausgerissen werden – was eine Freude war.
- Ebenfalls eine Freude war, dass wir am Nachmittag irgendwann den fast letzten Rohrkolben aus dem Wasser ausreissen konnten; es hat nur noch am Südwestrand einige wenige Exemplare. Viele Rohrkolben konnten inklusive ihrer Rhizome ausgerissen werden. Die Wurzeln waren deutlich weniger zäh verankert. Wir meinen, dies sei auf den dauernd hohen Wasserstand im Sommer zurückzuführen. - Für die Wildbienen am Hang haben wir das Gras neu abgestochen.
- Die Wiese am oberen Bord von Sträuchern und der Nachtkerze gesäubert. Die Sträucher teils massiv gestutzt, um den Wiesencharakter zu fördern.
- Die armenische Brombeere beim Zulauf ausgerissen (so gut es ging) und den Zulauf gesäubert.
Die Gemeinde Wichtrach stellte heuer einen kleinen Wagen für den Abtransport der Rohrkolben und anderem Grüngut zur Verfügung. Dies erwies sich für uns letztendlich als Vorteil: Bereits am Mittag war der Wagen voll und wir beschlossen nach Rücksprache mit Ruedi Christen, die weiteren Rohrkolben auf diverse Haufen neben dem Teich aufzuschichten. Dadurch können allfällige Tiere wieder ins Wasser «huschen». Auch wurde der steile Weg zum aufgestellten Wagen durch den Transport der tropfenden Rohrkolben nicht aufgeweicht und schmierig wie in anderen Jahren. Und die sehr anstrengende und schlammige Arbeit des Rohrkolbenschleppens und auf den Wagen Werfens wurde minimiert. Dafür war bei den motivierten Helferinnen und Helfern Energie für andere Pflegearbeiten vorhanden.
Wir danken der Stiftung Landschaft und Kies, wenn sie die Rohrkolben zusammennimmt und abtransportiert. Für die weiteren Jahre sollten wir uns überlegen, ob und wie wir das Rohrkolbenabtransportieren effizienter gestalten können.
Im letzten Winter rissen wir die Hartriegel beim Findling und bei der Trockenmauer unterhalb des Tälis aus. Im Frühjahr und Sommer 2024 konnte Franz Brügger da mehrmals Zauneidechsen im Brutgeschäft beobachten. Da der Hartriegel im Sommer jedoch wieder kräftig gewachsen ist, haben wir in der Woche vor dem Einsatz die neuen Hartriegel wieder ausgerissen und auch die Wurzelstöcke aufgehackt. Leider fehlte uns ein Wagen, um den ausgerissenen Hartriegel abzutransportieren. Wenn die Stiftung das mit dem Rohrkolbenabtransport verbinden könnte, wären wir sehr dankbar.
Daniel Mosimann hat vorgängig das Gras gemäht und den Mäher sowie Werkzeug zur Verfügung gestellt. Von Heinz Marti durften wir den Tisch und Heisswasserkanister ausleihen. Vom Rosenbeck wurden wir wieder kulinarisch verwöhnt. Vielen Dank allen Mithelfenden. Es hat Spass gemacht.
Franz Achermann