Am 25.11.2023 lud der Natur- und Vogelschutzverein zur zweiten Biberexkursion dieses Jahres ein. Unter der fachkundigen Leitung von Kaspar Klopfstein, einem versierten Experten, begaben sich 14 Teilnehmende auf Spurensuche. Trotz des nasskalten Wetters liessen sie es sich nicht nehmen, ihn nahe der Rubigenbrücke zu treffen und in den Lebensraum der Biber zu begleiten. Auf gut genutzten Trampelpfaden zwischen zahlreichen Teichen wurden frische Nagespuren an Bäumen, akkurat entrindete Äste und Überreste von Maisstängeln entdeckt – klare Hinweise auf das Revier einer Biberfamilie. Die sozial lebenden Baumeister haben im Laufe der Zeit nicht nur Teiche miteinander verbunden, sondern auch durch das Fällen von Bäumen und das Anlegen von Staudämmen einen einzigartigen Lebensraum geschaffen. Dieser hat nicht nur den Grundwasserspiegel angehoben, sondern auch eine Fülle von Amphibien, Reptilien und Insekten angezogen, die nun in diesem neu gestalteten Paradies leben. Kaspar Klopfsteins mitreißende Empathie und seine beeindruckenden 30 Jahre Erfahrung verliehen der Exkursion eine besondere Note, sodass die Kälte, die sich langsam in Hände und Füße schlich, in den Hintergrund trat. Am Ende der zweistündigen Tour war allen Teilnehmenden bewusst, dass sie bei ihren zukünftigen Spaziergängen entlang der Aare stets ein Auge für die Spuren der faszinierenden Biber haben werden.
Margit Ludwig