Durch den weltweiten Handel wurde es zur Alltagsrealität, dass wir Pflanzen von weit her importieren. Alle Lebewesen entwickelten sich über sehr lange Zeiträume, sie passten sich ideal an die hiesigen Begebenheiten wie Klima, Bodenbeschaffenheit, Sonneneinstrahlung und viele andere Einflüsse an. Dies wiederspiegelt sich in ihrem Erbgut. Importieren wir nun bsp. einen Mehlbeerbaum aus Norddeutschland, heisst die Art zwar genau gleich wie bei uns, er hat aber unter Umständen schlechtere Möglichkeiten mit den Bedingungen hier umzugehen. Sein Erbgut gibt der norddeutsche Mehlbeerbaum in den Folgejahren in die nähere und fernere Umgebung ab und schwächt damit noch auf lange Sicht die Abwehrkräfte der Pflanzenwelt. Im weiteren hat dies Auswirkungen auf ein ganzes Ökosystem. Problematisch beim Einkauf von Pflanzen ist, dass die Herkunf oft undurchsichtig ist. Pflegt eine Schweizer Gärtnerei die aus dem Ausland importierten Pflanzen über eine gewisse Zeit in der Schweiz, gelten sie als Schweizer Produkt.
Gewissen Betrieben liegt es am Herzen, Pflanzen, deren Erbgut von hier stammen zu vermehren und zu verkaufen. Hier eine Zusammenstellung von empfehlenswerten Bezugsquellen im Raum Münsingen:
Wildstauden, Kräuter, Samen:
Ökogärtnerei Maurer, Münsingen: https://www.maurerblumen.ch
Arthasamen, Schwand Münsingen: https://www.arthasamen.ch
Sträucher, Rosen, Bäume:
Sträucherei, Simon Bolz, Schwand Münsingen: http://sträucherei.ch
Naturbaumschule, Roland Wenger, Unterlangenegg.
Beeren, Obstbäume:
Glauser's Biobaumschule, Noflen: https://biobaumschule.ch
Simone Sikyr
