Das Hechtenloch mit den angrenzenden Bächen, der extensiven Landwirtschaft und den vielfältigen Strukturen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem kleinen Juwel entwickelt. Versuchen hier doch seit der Abhumusierung des Hechtenlochs jährlich Kiebitze zu brüten. Auch auf den nahen Feldern werden immer wieder Bruten versucht. Der Prädatorendruck scheint aber zu hoch zu sein. Die Jungen verschwinden meist nach ein paar Tagen und kaum einer wird flügge. Im nahen Psychiatriezentrum Münsingen brüten seit 2018 erstmals seit vielen Jahren wieder Weissstörche erfolgreich. Die Altvögel suchen oft in besagtem Gebiet nach Nahrung.
Die Liste der durchziehenden Vogelarten wird jährlich länger. Diese Vögel bleiben meist nur für Stunden oder einige Tage im Gebiet. Als Brutvögel im Naturschutzgebiet Hechtenloch sind zu erwähnen: Zwergdommel, Zwergtaucher, Teichhuhn, Wasserralle, Teich-, Sumpf-, Drosselrohrsänger und Rohrammer.
In den umliegenden Wäldern, Hecken und Feldgehölzen sowie entlang den Bachläufen brüten noch weitere Arten. Der Rotfuchs ist ein täglicher Gast im Gebiet. Er streift zu jeder Tages- und Nachtzeit durch die beschriebene Landschaftskammer und ist wohl nicht ganz unschuldig an den Misserfolgen der Bodenbrüter. In den Bächen und Gräben haust ein Biber, welcher immer wieder ein Gewässer staut und die Vegetation massgeblich mitgestaltet. Eichhörnchen, Marder, Hermelin und Feldhase können auch ab und zu beobachtet werden. In der Anfangszeit war der letztgenannte häufiger zu sehen. Aber auch in den umliegenden Feldern scheinen die Bestände der Feldhasen rückläufig zu sein.
Desweiteren leben in diesen Gebieten eine Vielzahl von Amphibien, Reptilien und Insekten.